Songkran


  • Songkran kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Neujahr.
  • Das Songkran Festival, ehemaliger Neujahrstag im thailändischen Kalender, dauert laut Kalender drei Tage, vom 13. bis zum 15 April. Es ist die Zeit des Jahres, wenn die Temperaturen ihre Rekordhöhe erreichen und Beginn der Regenzeit.
  • Doch wie es bei den Thais so üblich ist, werden alle Feiertage mit der gleichen Fröhlichkeit und Ausgelassenheit gefeiert.
  • Die wesentlichen Dinge, die am Songkran Tag von den Thais vollzogen werden, sind Gaben von Speisen an die Mönche, der Besuch eines Tempels zur Predigt und das Segnen der Asche der verstorbenen Mitglieder der Familie mit parfümiertem Wasser.
  • Der ursprüngliche Brauch, die Hände der älteren Familienmitglieder mit wohlriechendem Wasser zu begießen, hat sich heute zu einer richtigen Wasserschlacht entwickelt. Das Wasser als Symbol der Reinigung ist für alle ein Riesenspaß.
  • 14.04. Heute wollten wir es doch wagen Songkran zu feiern. Die Straßen waren während der Feiertage relativ leer, aber je näher wir unserem Ziel kamen desto voller wurde es. Auf den Straßen herrschte ein Trubel wie beim Rosenmontagszug in Köln. Nur hier war es heiß und die Bekleidung noch heißer. Die Mädels tanzten ausgelassen in ihren pitschnassen sexy Kleidchen. Mir taten die Mopedfahrer leid, die in voller Fahrt manchmal kübelweise Wasser übers Haupt bekamen. An den Straßenrändern vor den Bars war es besonders schlimm. Hier kam das Wasser manchmal auch eiskalt aus Schläuchen, Eimern, Schüsseln und riesigen Wasserpistolen. In der Khaosan Road gab es kein durchkommen. Es war genauso proppenvoll wie an einem Samstagabend auf der Cranger Kirmes. Wir verzichteten und gingen nach Banglamphu, hier gab es Folklore gute ausgelassene Stimmung und auch richtig gutes Essen zum vernünftigen Preis. Auch hatten wir Glück und bekamen nur relativ wenig Wasser mit. Wir waren jetzt auch vorsichtiger und mieden Wege wo es besonders hoch herging.


  • Zum Abschluss wollten wir doch noch zum Demokratie Denkmal. Auf dem Weg dorthin sahen wir dann die Stellen wo einige Demonstranten erschossen wurden. Einschusslöcher in den Hauswänden und Stahlrolladen der Geschäfte umgeworfene Telefonzellen und blumengeschmückte blutgetränkte Straßenstellen säumten unseren Weg. Am Denkmal angekommen sahen welche Kraft Wut und Verzweiflung entwickeln kann. Etwa 10 Panzerwagen total auseinandergenommen standen und lagen hier herum.

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