Chinesisches Neujahr 2010

 v Februar  2010
Zurück in Bangkok sichten wir unsere Bilder und beginnen mit der Aufarbeitung der Dokumentation über die Reise.
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Chinesisches Neujahr
14. Februar

Aranya kaufte ein wie Deutsche zu Weihnachten. Schweinefleisch, Huhn, Fisch, Obst und Blumen. Nach dem zubereiten der Speisen wurde der Tisch gedeckt. Ich musste eine Flasche Whisky opfern.
Sie zündete Räucherstäbchen und zwei Räucherkerzen an die etwa eine Stunde brannten. Dazu wurden Gebete gesprochen und die Ahnen aufgefordert an diesem Festmahl teilzunehmen. Als die Räucherkerzen ausgebrannt waren, sagte Aranya, Nun haben die Ahnen genug gegessen und besuchen die anderen Familien. Ab jetzt essen wir. Alle Speisen wurden nun warm gemacht, die Getränke kalt gestellt. Um 15 Uhr begannen wir mit dem Festmahl. Ausnahmsweise wurde kein Reis serviert um möglichst viel von den anderen Köstlichkeiten zu Essen. Im Laufe des Abends kamen noch Freunde und Bekannte auf einen Sprung oder auch länger vorbei. In der Dunkelheit bekamen dann die Ahnen Ihre Geschenke. Ein Feuerkorb wurde auf der Straße aufgestellt und darin wurden alle möglichen Sachen aus Pappe oder Papier verbrannt. Unter anderem Goldbarren, Geld, Computer, Fernseher, Hemden und Anzüge  also alles was die Werbung im Fernsehen uns für unser Glück verkaufen will. Davon sollen die Ahnen und die Verstorbenen auch ein Stück abbekommen.
Die Geschäfte sind schon Wochen vor diesem Neujahrsfest vollgestopft mit diesen Sachen.

Rückfahrt nach Bangkok 20. Tag


v Mittwoch 27.01.2010
Der letzte Tag und Rückfahrt. Um 9:00 Uhr hatten wir schon die Koffer gepackt und in der Rezeption deponiert. Dann gingen wir frühstücken und warteten auf die Fähre. In der Zwischenzeit schleppten zwei Männer vom Restaurant unsere Koffer zur Anlegestelle. Den Koffer von Aranya konnten wir nicht mehr fahren weil der Tragegriff abgebrochen war. Um 11:30 ging es dann endlich los. Wir passierten den Mekong und auf der anderen Seite wieder das Chaos mit den Minibussen. Einer kam und ruck zuck war er voll. Kein Plan keine Organisation. Es sollte aber noch ein zweiter kommen. Wir stiegen ein, unser Gepäck wurde verstaut und plötzlich kam der erste Bus zurück und einige Passagiere mussten umsteigen. Endlich konnten wir losfahren und erreichten den Busbahnhof in Pakse gegen 14:00 Uhr. Für eine schnelle Mahlzeit und ein Bier reichte die Zeit gerade. Dann rief der Steward des VIP-Bus schon zum einsteigen. Nun fuhren wir nach Ubon Ratchathani Richtung Thailand. An der Grenze Chong Mek erledigten wir die Grenzformalitäten zu Fuß. Mein Touristenvisum wurde bis zum 27.03.2010 verlängert. Der Bus passiert die Grenze leer wartet dann auf der anderen Seite der Grenze auf alle Reisende. In Thailand angekommen wollte ich erst mal Geld aus dem Automaten ziehen. Hier machte ich die Erfahrung, dass an Grenzübergängen eine Gebühr von 150 Baht verlangt wird. Ansonsten ist die Abbuchung an Automaten der Ayudha Bank kostenlos. Später erlebten wir dass die Gebühr von 150 Baht in allen Metro Bus und Skytrainstationen erhoben wird. Gegen 18:00 Uhr erreichten wir Ubon kauften die Tickets für den Bus nach Bangkok und wie schon in Pakse reichte die Zeit gerade für eine schnelle Mahlzeit und ein Bier. Um 19:10 Uhr begann die letzte Etappe dieser Reise die uns durch die Nacht nach Bangkok brachte.

Dhon Kongh 19. Tag


v Dienstag 26.01.2010

Den heutigen Tag wollten wir einfach nur relaxen. Nach dem Frühstück mieteten wir uns erst einmal ein Fahrrad um die Insel zu erkunden. Nicht an der Küste sondern quer durch zur anderen Seite zum Hauptort Muang Khong. Die Fahrt war schon recht anstrengend. Eine staubige Straße in der prallen Mittagssonne, rechts und links abgeerntete Reisfelder, nur einfache Gehöfte und ein paar weidende Kühe Hier soll der Morgenmarkt sehr stimmungsvoll sein. Leider kamen wir zu spät, aber was wir sahen hätte ein frühes aufstehen nicht gerechtfertigt. Wir schlenderten ein wenig umher, weil ich mir eine Mütze für die Rückfahrt kaufen wollte. Aranya entdeckte einen Schönheitssalon, ich ließ mir die Haare schneiden und sie ließ sich die Füße pflegen. Danach radelten wir weiter zum Mekong, aßen eine Kleinigkeit und radelten die 8 km diesmal mit Gegenwind zurück

Dhon Kongh 18. Tag



v Montag 25.01.2010
Für heute haben wir einen Tagestrip für 150.000 Kip/Person mit Boot und Minibus gebucht. Um 8:30 Uhr fuhr unser Boot mit 5 Personen an Bord, unter anderem die Belgier von gestern, los. Ca. 2 Stunden dauerte die Fahrt durch das Insel Labyrinth vorbei an den autofreien Inseln Don Det und Don Khon. Auf diesen Inseln sind hauptsächlich Rucksacktouristen unterwegs, die hier für wenige Dollar eine Unterkunft finden. Kleine Bungalows idyllisch gelegen in einer tropischen Umgebung stehen hier am Ufer des Mekong, der während dieser Zeit schon wenig Wasser führt, so dass unser Boot nur recht langsam wegen der vielen Stromschnellen fahren konnte. Unser erster Landgang führte uns etwa 2 km bei glühender Hitze zu den Somphamit Wasserfällen im Westen. In der Beschreibung unserer Tour war von 10.000 Kip die Rede. Über Nacht hat die Verwaltung um das doppelte erhöht. Einige Touristen vor uns diskutierten lautstark an der Kasse über die Erhöhung. Aber zahlen mussten sie trotzdem wenn sie nicht umkehren wollten. Um die Wasserfälle zu umgehen, bauten die Franzosen einst eine Eisenbahn, deren Brücken und Gleise samt alter verrosteter Lok hier zu sehen sind.
Total durchgeschwitzt erreichten wir ein Restaurant, wo wir eine kleine Rast einlegten ehe wir wieder aufs Boot stiegen. Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir eine Anlegestelle, alle raus aus dem Boot und hinein in den Minibus. Nun fuhren wir auf der Straße 13 zum Khon Phapheng Wasserfall (Getöse des Mekong) einem der größten Wasserfälle Asiens. Ein Arm des Mekong stürzt hier, nahe dem Ostufer 18 m in die Tiefe. Nach der Kletterei auf den Felsen und etlichen Fotosessions erreichten wir einen kleinen Pavillon von dem man die beste Sicht auf den Wasserfall hatte. Nun wieder rein in den Bus und nach kurzer Fahrt wieder ins Boot um vielleicht mit viel Glück die selten gewordenen Irawadi Delfine zu sehen. Mit uns warteten etliche Boote mit Touristen auf das erscheinen der Fische und mit viel Phantasie konnten wir weit weg einige erahnen, aber das schönste an diesem Abend war der Sonnenuntergang.
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Dhon Kongh 17. Tag


v Sonntag 24.01.2010
Das vorletzte Kofferpacken. Wir verlassen Champasak um 8:00 Uhr mit dem Boot und steigen in den wartenden Minibus der uns für 60.000 Kip/Person nach Don Khong ins Pons River Guest House bringt. So hatten wir uns das vorgestellt.
Nicht der Minibus wartete auf uns sondern wir warteten. Als er dann endlich kam waren andere schneller und ruck zuck war der Bus voll. Wir wurden beruhigt das der nächste in ein paar Minuten kommen sollte. Als er dann endlich kam waren wir schneller und ein belgisches Paar hatte das Nachsehen, weil 6 rotzfreche Engländer einfach nicht zusammenrücken wollten. Erst als ich und Aranya intervenierten konnte das Paar endlich einsteigen. Ohne Schwierigkeiten erreichten wir dann ein kleines Dorf am Ufer des Mekong.
Hier im Süden an der Kambodschanischen Grenze, erweitert sich der Mekong auf 14 km Breite und umschließt unzählige Inseln, die teils in der Regenzeit überflutet sind.
Das Gebiet wird Si Phan Don genannt (4.000 Inseln).
Nun mussten wir unser Gepäck aufs Boot bringen das uns für 10.000 Kip/Person zur Insel Don Khong, der mit 16 km Länge und 8 km Breite größten Insel in diesem Gebiet brachte, und auf der anderen Seite wieder hinauf hieven. Zum Glück steht unser Gasthaus nicht weit entfernt. Nach dem einchecken stärkten wir uns im Riverside Restaurant und genossen den Blick auf den Mekong mit seinen vielen Inseln.
Bei einer ersten Erkundungstour in der näheren Umgebung kam uns ein Mädchen entgegen, das einen Wasserbüffel an der Leine führte. Als sie uns sah wollte sie uns wohl ein Kunstreiten auf dem Büffel vorführen. Das ging aber voll in die Hosen. Das Tier trabte los und sie fiel in das weiche Gras.
Als wir uns für den Abend zurechtmachen wollten entdeckten wir erst die vielen Mängel in dem Zimmer. Die Aircondition brummte wie ein Flugzeug, die Brause war eine Rundumdusche, die Matratzen völlig durchgelegen und es roch penetrant muffig. Nun war Aranya in ihrem Element. Sie zitierte den Vermieter in das Zimmer und er versprach uns für die nächste Nacht einen anderen Raum. Als wir zum Essen gingen sprach sie noch einmal mit ihm im Beisein anderer Gäste. Während wir aßen musste er sich die Sache überlegt haben und bot uns ein Zimmer in seinem neuen Hotel für den gleichen Preis an. Wir willigten ein und zogen noch in der Nacht um.

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Champasak 16. Tag



v Samstag 23.01.2010
Gestern handelten wir einem Tuk Tuk den Preis von 60.000 Kip für eine Hin und Rückfahrt nach Wat Phou aus. Die Tempelanlage stammt aus der späten Khmer Zeit und war damals mit Angkor über eine Straße verbunden. Leider regnete es ab und zu. Die Schirme an der Kasse Eintritt 30.000 Kip waren leider vergriffen und so leisteten wir uns 2 Vietnamesen Hüte. Durch den Regen waren die Stufen hinauf zum Tempel etwas glitschig, was den Aufstieg nicht einfacher machte.
Wenn ich aber an die Hitze von gestern dachte, war ich doch recht froh über die heutige Kühle. Unterwegs genossen wir Landleben pur, sahen den Kindern beim planschen im Mekong zu, wie sie ihr großes Geschäft unbekümmert auf der Wiese verrichteten oder auf Wasserbüffeln ritten. Auch die Frau des Vermieters mit der Aranya sich vortrefflich verstand säugte ohne Scham ihren kleinen Jungen, in unserem Beisein, wenn er quengelnd zu ihr kam.
Den Rest des Tages ließen wir langsam ausklingen. Ich schrieb weiter an diesem Tagebuch, Aranya machte Schönheits-und Augenpflege.
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Champasak 15. Tag



v Freitag 22.01.2010
Um 6:00 klingelte der Wecker. Wieder Kofferpacken, Frühstücken, denn um 8:00 Uhr kam unser Tuk Tuk, das uns zur Anlegestelle am Mekong brachte. Es fing an zu Regnen erst wenig dann immer mehr und was nicht kam war unser Boot. Nach einer halben Stunde packte uns die Wut und wir fuhren zum Reisebüro. Der Besitzer entschuldigte sich weil sein Mitarbeiter wohl den Abholdienst informierte aber nicht den Bootsführer. Er erstattete uns den Fahrpreis und auch die Fahrt vom Mekong zurück sowie die Fahrt zum Busbahnhof.
Hier angekommen das reinste Chaos. Busse, Taxis Tuk Tuk, Mopeds und Fahrräder parkten wild durcheinander. Hühner wurden umgeladen. Ein Ziegenbock wurde an der Leine geführt. Plötzlich an den Hörnern und am Schwanz gepackt und auf das Taxi zu den Passagieren gelegt. Durch den Regen war das Tier völlig durchnässt. Es schüttelte sich und alle Mitfahrer bekamen etwas Nässe mit. Zum Glück wurde in unserem Taxi kein Viehzeug transportiert. Die Taxis muss man sich so vorstellen. Ein Pritschenwagen mit 3 Sitzbänken eine an jeder Seite und eine in der Mitte, darüber ein Dach auf dem Gepäck untergebracht wird und an den Seiten offen, so dass der Wind und heute auch der Regen hineinkommen kann. Insgesamt waren wohl 20 Personen an Bord Die Fahrt verlief recht lustig weil jeder etwas zu erzählen hatte. Aranya war so richtig in ihrem Element. Ich glaube nach der 2 stündigen Fahrt kannte jeder die Lebensgeschichte des anderen. Unterwegs stiegen immer noch mehr Leute zu und es wurde enger und enger. Schließlich kamen wir zu einer Fähre, das Taxi stoppte und etliche Frauen und Mädchen boten ihre Waren meist Gemüse oder Reisprodukte an. Ein Mädchen etwa 14 Jahre kaufte ein Bund Gemüse ähnlich wie kleine Rettiche und gab uns einige zum Probieren. Es war ganz selbstverständlich, dass sich auch andere Frauen bei den anderen bedienten und das ohne zu fragen.
Nun sah ich auch die Fähre. 6 Autos, Mopeds, Fahrräder und Fußgänger gingen an Bord. Leider konnte ich nicht aussteigen und dieses Gefährt fotografieren. Drei Boote waren ähnlich wie ein Katamaran mit Brettern und Balken verbunden. Die Auffahrrampe bestand glaube ich aus einem Bambuskonstrukt. Aber es hielt und wir erreichten ohne Probleme die andere Seite und Champasak. Dieser Ort der einer ganzen Provinz den Namen gibt hat etwa 23.000 Einwohner und besteht aus einer Straße. Rechts und links Häuser teils Bambushütten, teils Holzhäuser aber auch richtig schöne renovierte Villen. Hinter den Häusern auf der einen Seite der Mekong, auf der anderen Seite Reisfelder die von Bergen begrenzt werden. Eine schöne idyllische Postkartenlandschaft. Nach zwei Stunden Fahrt erreichten wir unser Hotel das Souchittra Guest House direkt am Mekong gelegen. Das Taxi hielt direkt vor der Tür und mit einem fröhlichen Geschnatter wurden wir verabschiedet. Der Regen hatte auch aufgehört und es wurde richtig heiß.
Nach dem einchecken mieteten wir uns 2 Fahrräder und radelten durch den Ort, das heißt erst die Straße links herauf, hier trafen wir eine unsere Mitfahrerin die uns zu einem Glas Wasser in ihren Garten einlud und rechts herunter bis zur Mekong Fähre.
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Pakse 14. Tag


v Donnerstag 21.01.2010
Um 7:00 Uhr kamen wir dann auf dem Busbahnhof in Pakse an. Ein Tuk Tuk brachte uns für 15.000 Kip zum Champasak Palace Hotel. Ein umgebauter Palast des letzten Königs von Champasak. Hier konnte ich dann auch unbeschwert die Toilette aufsuchen. Wir machten uns frisch und wollten etwas Essen und die Stadt besichtigen. Wie auch im Reiseführer beschrieben ist diese Stadt nicht besonders reizvoll. Bis auf 2 Tempel und unser Hotel hat sie nichts zu bieten. Wir legten uns ein wenig aufs Ohr und buchten anschließend für den nächsten Tag eine Bootsfahrt nach Champasak für 70.000 Kip/Person.
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Vientiane 13. Tag


v Mittwoch 20.01.2010
Nachdem uns gestern der Taxifahrer den Morgenmarkt in den höchsten Tönen empfohlen hat, musste Aranya sofort nach dem Frühstück trotz der knappen Zeit bis zum Ausschecken los. Ich bestand auf laufen. Der Markt war genau so wie jeder andere, nur mit dem Unterschied, dass im 2 ten Geschoss Juweliergeschäfte waren. Hier kaufte sie dann endlich ihren Silbergürtel, der ihr schon 10 Tage im Magen lag. Schnell gingen wir wieder zurück zum Hotel duschten und packten die Koffer, Um 12:30 checkten wir dann aus, deponierten die Koffer bei der Rezeption und suchten uns ein Restaurant mit Gurkensalat.
Auf dem Rückweg sah Aranya eine junge Frau die ihre Fußpflege auf dem Gehweg ausführte. Nach einem kurzen Gespräch wollte auch sie Ihre Füße pflegen lassen. Erst war ich von dem Gedanken nicht so fasziniert, aber eine ältere Frau die einen kleinen Verkaufstand für Getränke betrieb bot uns einen Sitzplatz in ihrem Wohnzimmer an. Ich bestellte ein Bier und der Hausherr wollte wissen woher ich komme. Kurz danach kam auch sein Sohn, der gut englisch sprach hinzu und so entwickelte sich ein sehr informatives Gespräch. Der ältere Herr 71 Jahre alt diente als General unter dem letzten König von Laos. Kämpfte zusammen mit Thais und Amerikanern gegen die Kommunisten und nach der Niederlage steckten in die Kommunisten in ein Umerziehungslager. Nun lebt er zusammen mit Frau einem Sohn, der mit der Tochter eines Ministers verheiratet war, und einer Tochter in einem kleinen Haus und bestreitet seinen Lebensunterhalt mit der Produktion von Sauerwurst. Während wir sprachen begann seine Frau 65 Jahre alt mit der Produktion. 25 Kg gekochtes Schweinehack vermischt mit Zwiebeln und Knoblauch wurde von ihr in 100 Gramm Portionen gerollt. Der Sohn nahm den Kloss legte eine grüne Chili dazu und rollte und rollte den Kloss in ein vorher zugeschnittenes Bananenblatt. Dann packte die Tochter das Produkt in 10 Bananenblätter verschnürte es kurz und der Vater übernahm dann die endgültige Verschnürung mit Sisalband. Verkauft wurde dann eine Portion für 20 Baht an einen Händler der diese Ware bis nach Vietnam und Japan liefert. Alle 2 Tage war eine Lieferung fällig. Als die Familie mein Alter erfuhr gingen alle Familienmitglieder außer dem Hausherrn
so wie es in Asien gegenüber älteren Menschen üblich ist, mit gesenktem Haupt an mir vorbei. Wir verabschiedeten uns und dann kam die übliche Frage, ob wir nicht einen Sohn oder Freund für die unverheiratete Tochter hätten. Nun wollten wir bei der kleinen Thai die uns gestern auch gefragt hat ob wir ihr nicht einen Freund besorgen können, noch etwas Essen um anschließend im Guesthouse auf den Bus nach Pakse zu warten. Pünktlich um 7:00 Uhr kam dann auch das Sammeltaxi für den Transfer zum Busbahnhof. Vorher mussten wir alle in einen Bus steigen der uns zum südlichen Busbahnhof brachte. Hier enterten wir den Schlafbus. Unsere Doppelbetten Nr.38 und 40 waren oben und nicht so bequem, wie es einige Leute im Internet beschrieben hatten. Aber wenn man müde ist kann man überall schlafen. Nachts um ca. 1:30 Uhr noch ein 20 minütiger Toilettenstopp, weil das pinkeln in der Bustoilette recht umständlich war. Zum Glück brauchte ich weder im Bus noch unterwegs nicht das große Geschäft machen obwohl es gelegentlich ganz schön im Bauch rumorte.

Luang Prabang 12. Tag




v Dienstag 19.01.2010
Wir verlassen Luang Prabang mit dem Flugzeug Richtung Vientiane. Nach reiflicher Überlegung haben wir uns für den Flug entschieden. 10 Stunden mit dem Bus, ohne Schlaf weil das bei den vielen Kurven einfach nicht möglich ist, wollten wir uns nicht antun. Um 11 Uhr holte uns das Tuk Tuk vom Hotel ab. 50.000 Kip kostete der Transfer zum 5 Km entfernten Flugplatz.
Nach 40 Minute waren wir dann auch in Vientiane und um 14 Uhr, mal wieder um 6 $ ärmer fürs Taxi, waren wir dann im Souphaphone Guesthouse, dass wir bei unserer Abreise am 11.01. gebucht hatten. Den Tag schlenderten wir wieder durch Vientiane am Abend wieder den Nachtmarkt am Mekong und entdeckten eine Garküche wo wir für 60.000 Kip vorzüglich Thai Food aßen.

Luang Prabang 11. Tag


v Montag 18.01.2010
Um 6:30 wie jeden Morgen weckte uns die Trommel aus dem Tempel. Diesmal standen wir auf, weil wir uns das Schauspiel der Essensgabe nicht entgehen lassen wollten. Frühmorgens in der Dämmerung kann man in Luang Prabang ein einzigartiges Schauspiel sehen.
Weit über 100 Mönche der Klöster der Stadt reihen sich in eine lange Schlange ein und ziehen mit ihren sogenannten Bettelschalen durch die Straßen um die einzige Mahlzeit des Tages einzusammeln. Das geschieht absolut schweigend, die Anwohner knien an der Straße und legen eine Handvoll Reis oder anderes in die Schale, worauf der Mönch schweigend weitergeht und der nächste seine Gabe erhält.
Nach dieser einzigartigen Prozession frühstückten wir schnell, denn der nächste Höhepunkt wartete schon auf uns. Wir mussten schnell zur Bootsanlagestelle. Um 8:30 Uhr sollte unser Boot den Mekong aufwärts zu den Pak-Ou Höhlen losfahren. Vorher erlebten wir mal wieder eine negative Überraschung. Im Reisebüro zahlten wir 70.000 Kip/Person für diese Tour, hier vor Ort nur 50.000.
Aber warum lange ärgern beim nächten Mal sind wir schlauer oder auch nicht. Schon beim einsteigen in das Boot, jeweils 6 Personen, kroch die Kälte in uns hoch. Obwohl wir unsere wärmsten Sachen anhatten. Lange Hose Hemd und Pullover war es empfindlich kalt. Der Fahrtwind verstärkte dieses Gefühl noch und so waren wir froh über die wärmenden Strahlen der aufgehenden Sonne. Unser erstes Ziel war Whisky Village Hier wurde uns selbstgebrannter Reisschnaps in allen Variationen und Stärken kredenzt. Nach der Kälte am Morgen eine Wohltat. Als Erinnerung wollte ich erst eine, kaufte dann aber für den Preis von 35.000 Kip zwei Flaschen. Aranya dachte bei dieser langen Fahrt schon wieder ans Essen und erstand ein Reisgericht. Man weiß ja nie wie lange man ohne Essen auskommen muss! Nun knatterten wir weiter den Mekong aufwärts vorbei an bizarren Bergen, umschifften die Klippen und sahen den Bauern, den Schiffern und den Goldwäschern bei der Arbeit zu. Bei Niedrigwasser arbeiten die Dorfbewohner an den vom Fluss freigegebenen Ufern in Ihren Gemüsegärten.
Bald darauf erreichten wir die Höhlen in den Felswänden des Sandstein-Gebirges bei der Mündung des Flusses Ou in den Mekong, etwa 25 Kilometer flussaufwärts von Luang Prabang, sie sind die wichtigste Sehenswürdigkeit außerhalb der Stadt.
Die Höhlen sind von Tausenden von Buddha-Statuen bevölkert, von denen einige über 300 Jahre alt sein sollen. In früheren Jahren haben auch Mönche in den Höhlen gewohnt, und solange Laos noch ein Königreich war, wurden die Höhlen jedes Jahr für einige Zeit vom Monarchen besucht. Es gibt sogar ein kleines königliches Wat bei den Höhlen. Die Bevölkerung von Luang Prabang glaubt, dass zahlreiche gute Geister in den Höhlen ihren Wohnsitz haben, und so wird zu besonderen Anlässen, hauptsächlich aber zu den traditionellen Neujahrstagen, von vielen Leuten eine kurze Pilgerfahrt nach Pak Ou gemacht.
Auf der Rückfahrt mussten, wir obwohl wir keinen Hunger hatten, das Reisgericht mit Eiern aufessen. Wegschmeißen gilt bei Aranya nicht. Um 13:00 Uhr waren wir dann wieder in Luang Prabang spazierten den Mekong entlang aßen mal wieder den Gurkensalat schlenderten durch Luang Prabang und waren total kaputt als wir im Hotel ankamen.

Luang Prabang 10. Tag


v Sonntag 17.01.2010
Am Morgen haben wir erst mal unsere Klamotten in die Wäscherei gebracht. Nach 9 Tagen gingen die sauberen Stücke dem Ende zu. 70.000 Kip zahlten wir für 2 große Tragetaschen voll T-Shirt; Hosen; Unterwäsche und Blusen. Dann mieteten wir mal wieder Fahrräder um die weitere Umgebung zu erkunden. Aranya wollte unbedingt in das National Museum. Im Museum, dem ehemaligen Königspalast, steht in einem kleinen Raum der berühmte Pha Bang, eine hochverehrte Buddha Statue, wahrscheinlich aus dem 1. Jhdt. die der Stadt den Namen gegeben hat. Die Statue soll in Sri Lanka hergestellt worden sein und kam von dort nach Angkor, der König von Angkor gab sie als Geschenk 1359 (oder 1512?) an den seinerzeitigen laotischen König. Die Statue kann von außerhalb des Palastmuseums besichtigt (und verehrt) werden, allerdings nicht zu jeder Zeit, denn das Fenster nach außen wird außerhalb der vorgesehenen Zeiten mit einem Holzladen verschlossen. Zum Mittag aß sie mal wieder Papaya Salat, ich versuchte mal den Gurkensalat mit Chili extra scharf und war begeistert. Das wird mein Mittagessen mit etwas Kleb Reis für die nächsten Tage.
Danach kletterten wir 328 Stufen den Mont Phou Si hinauf. Der Phou Si ist die höchste Erhebung in Luang Prabang, es lohnt sich die 100 m hoch zusteigen und abends die Sonne hinter dem Mekong versinken zu sehen. Allerdings ist dies zu dieser Zeit kein Ort der Ruhe und Besinnung, man gewinnt den Eindruck, dass sich alle in Luang Prabang anwesenden Touristen - vom Pauschalreisenden bis zum Backpacker - abends dort versammeln.
Der Rückweg führte uns an einem Fußabdruck Buddhas vorbei, an einem Relikt der Vergangenheit (einer Kanone) und durch etliche andere Tempel. Es war eine schöne und abwechslungsreiche Tour, zwar etwas länger aber wir haben ja Zeit. Dachten wir! Nun hatte auch schon der Markt begonnen und wir mussten unsere Räder durch die Menge und die Marktstände schieben. Danach den Flug nach Vientiane und den Bootstrip nach Pak Ou gebucht. Am Abend haben wir unsere beiden Holländer, die uns seit Vientiane immer mal wieder über den Weg laufen, getroffen und ein Bier zusammen getrunken.

Luang Prabang 9. Tag


v Samstag 16.01.2010

Am Morgen machen wir eine Tempeltour entlang der Hauptstraße Thanon Sakkarine hier reiht sich ein Tempel, bzw. Kloster an das andere, abgeschlossen vom berühmten Wat Xieng Thong. Dieses Kloster wurde 1560 erbaut, als 1887 die Stadt erobert wurde, blieb nur dieses Kloster und noch ein weiteres erhalten. Der Baustil des Tempels ist typisch nord-laotisch mit tief herabgezogenen mehrstufigen Dächern und breiter Silhouette (Luang-Prabang -Stil). Mehrere Kapellen und die Rückseite des Sim sind mit Mosaiken verziert, diese sind neueren Datums, sie wurden 1957 von Japanern anlässlich des 2500. Geburtstags des Buddha gestiftet.
Anschließend wieder über eine Affenschaukel die den Nam Khan River überquerte zu einer kleinen Rast. Aranya aß mal wieder ihren Papaya Salat mit der stinkenden Fischsoße, ich trank ein gutes Beer Lao. Dabei sprachen wir mit dem Besitzer über eine Bootsfahrt nach Vientiane. 500.000 Kip/Person
wollte der gute Mann für die 2 Tages Tour haben 720.000 Kip/Person kostet der 45 minütige Flug. Auch gestern Abend bekamen wir immer wieder die gleiche Antwort. Entweder zu wenig Passagiere für ein größeres Boot oder der Mekong hat zu wenig Wasser.
Plötzlich kamen zwei Elefanten mit ihren Führern vorbei, die runter zum Mekong wollten. Weiter besuchten wir ein kleines Dorf wo man den Seidenweberinnen über die Schulter schauen konnte. Leider auch hier und überall wo Touristen mit dem Bus herangekarrt werden, völlig überhöhte Preise. Wir schauten uns ein wenig um und machten uns dann auf den Weg zurück zum Hotel.

Fahrt nach Luang Prabang 8. Tag


v Freitag 15.01.2010
Um 10 Uhr brachte uns das Hoteltaxi zum Busbahnhof. Ein relativ guter VIP Bus mit Klimaanlage erwartete uns Und nun begann eine abenteuerliche Fahrt durch die Bergwelt von Laos. Wie dieser große Reisebus durch die enge Straße manövrierte war schon ein Wunder. Mehrmals hielten wir an weil einige Passagiere mit Brechreiz aussteigen mussten. Kilometerweit am Straßenrand trockneten die Leute Schilfgräser, die anschließend zu Besen verarbeitet werden. Ich glaube fast die einzige Erwerbstätigkeit. Wir sahen Brandgerodete Bergkuppen, Bergdörfer die halb auf der Straße und halb am Abgrund standen. Passstraßen die so schmal waren dass beim entgegen kommenden Verkehr Schritttempo gefahren wurde und die so steil waren das einem Angst und bange wurde. An schlafen war auf dieser 7 stündigen und 230 km langen Fahrt nicht zu denken, weil der Kopf durch die unendliche Kurverei und schaukele dauernd hin und her gerüttelt wurde und so waren wir richtig froh endlich in Luang Prabang angekommen zu sein.
Der erste Eindruck entschädigte aber die lange Fahrt.
Das Hotel Ban Pack Luck Villa im französischen Kolonialstiel gebaut war ansprechend nicht zu komfortabel aber 4 Nächte konnte man schlafen.
Ohne Duschen und umziehen zogen wir sofort los Richtung Markt. Ein wirklich schöner ansprechender Ort. Allerding wurden hier nur Seidentücher in allen Größen; Farben und Qualitäten so wie andere Souvenirs verkauft. Aranya wurde sofort fündig und kaufte ein wirklich schönes Stück und wie sie mir versicherte für einen Preis fast wie ein Geschenk. In Bangkok angekommen lies sie das Stück einrahmen und ich hängte es mit drei Dübel an die Wand. Wenn ich nicht zum Essen drängelte, hätte sie es hier total vergessen.
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Vang Vieng 7. Tag


v Donnerstag 14.01.2010

Nach dem gestrigen Reinfall mit dem Moped beschlossen wir wieder die Fahrräder zu nehmen. Die waren preiswerter; bequemer und gesünder. Leider war es bewölkt und kalt. An Schwimmen war wieder nicht zu denken. Also besichtigten wir den Markt. Hier gab es alle erdenklichen Dinge zu kaufen. In Ermangelung von großen Kaufhäusern auch sehr verständlich. Aranya erwarb hier zwei Stück Seidenstoff. Aus denen will sie sich Röcke schneidern lassen. Wann weis der Himmel. Anschließend radelten wir stromaufwärts, aber nicht so weit wie am Vortag. Den Spätnachmittag verbrachten wir dann in einer Bungalow Anlage am Fluss. Recht einfach aber sehr idyllisch. Hühner und Enten liefen herum und zum Abend trabte eine Herde Wasserbüffel, getrieben von einem kleinen, kläffenden Hund durch die Anlage in den heimatlichen Hof.
Mit ein wenig Wehmut gingen wir ins Hotel, denn Aranya hatte hier etliche Kindheitserinnerungen auffrischen können. Sie liebt das Leben auf dem Lande. Freut sich über jede Frucht am Baum und Strauch und ist begeistert von Gemüsegärten und Reisfelder. Am Abend war dann Kofferpacken angesagt. Denn am nächsten morgen stand die Fahrt nach Luang Prabang auf dem Programm.

Vang Vieng 6.Tag

v Mittwoch 13.01.2010

Heute wollen wir uns ein Moped leihen. Vorab kann ich schon sagen, dass es keine gute Idee war. Wir düsten frohgelaunt los. Unterwegs sahen wir eine Bank wo wir mal wieder Geld wechseln konnten. Für einen Baht gab es 255 Kip. Das ist günstiger als der Euroumtausch. Erst wollten wir an der gleichen Stelle schwimmen an der wir gestern mit dem Boot hielten. Leider wurde es immer bewölkter und kälter, so dass an schwimmen nicht mehr zu denken war. Wir fuhren mit dem Moped nun flussaufwärts durch eine berauschend schöne Gegend, die steilaufragenden Berge kristallklares Wasser; Palmen und Reisfelder wechselten sich ab, dazwischen kleine Dörfer mit spielenden Kindern und gackernden Hühnern, ab und zu Kühe und Schweine auf den Wegen. Einfach Postkarten Idylle pur.

Wir machten dann eine kleine Rast und wollten die Straße zurückfahren, aber weit kamen wir nicht weil wir einen Platten hatten. Einen Kilometer schoben wir die Karre bis zur nächsten Werkstatt. Für 5.000 Kipp war der Schaden behoben und wir düsten fröhlich weiter, aber nach nur 6 Km der nächste Platten. Zum Glück war hier die Werkstatt nur 100 m entfernt. Der Mechaniker zeigte uns die Innenseite des Reifen, der total aufgeraut. Er flickte den Schlauch und legte einen alten Schlauch zum Schutz in den Reifen. Mit Garantie bezahlte ich 10.000 Kip. Nun wollten wir doch noch zum schwimmen im Fluss, aber ein siebter Sinn sagte zum Glück nein. 2 Km vom Hotel war der Reifen wieder platt, genau an einer Werkstatt. Nun hatten wir die Schnauze voll, orderten ein Tuk Tuk packten das Moped darauf und stellten es der Vermieterin vor die Tür. Sie entschuldigte sich mehrmals, aber Geld rückte Sie nicht heraus, genau wie in Thailand. Einmal eingenommen, oder geliehen ist das gleiche, wird nicht mehr zurückgegeben. Uns war das aber egal, wir waren die Karre los. Nun schlenderten wir zum Fluss setzten uns in ein Restaurant bestellten uns was zum Essen und trinken, und bewunderten mal wieder die wunderschöne Gegend.



Vang Vieng 5.Tag


v Dienstag 12.01.2010
Aranya hatte am Abend zu viel gegessen und hatte die halbe Nacht Durchfall, auch mir ging es nicht so gut. Wir beschlossen dass Frühstück ausfallen zu lassen und ein wenig am Fluss spazieren zu gehen. Nach einer halben Stunde als wir ein Restaurant sahen waren alle Vorsätze vergessen und wir stärkten uns. Schon gestern haben wir die vielen kleinen Boote für 2 bis 3 Personen gesehen die langsam und nicht so laut auf dem Fluss kreuzten. In unserer Nähe war die Abfahrtstelle. 70.000 Kip sollte die einstündige Fahrt kosten. Wir buchten und schipperten los, an grandiosen Felsformationen, wunderschönen Bungalowanlagen und kleinen Anwesen die versteckt am Ufer standen entlang. Unterwegs kamen uns immer wieder Kajaks und Leute im Schwimmreifen entgegen, die langsam den Fluss hinunter paddelten.
Nach 45 Minuten erreichten wir die Partyzone. Am Ufer dröhnte Musik aus vielen Bars, schon mittags tanzte und grölte das Partyvolk. Schwang sich von Bäumen ins Wasser oder tollte im Schwimmreifen herum. Nun wussten wir was Tubing in Vang Vieng bedeutet. Viele Menschen lassen sich mit dem Auto und Schwimmreifen ca. 6 km den Fluss herauffahren. Machen Party und paddeln im Tube Strom abwärts. Kostenpunkt etwa 90.000 Kip.
Auch wir wendeten hier und schipperten nun etwas schneller zurück. Eine Stunde und 30 Min. waren wir unterwegs. Kosten mit Trinkgeld 110.000 Kip, keine 10 Euro.
Was fangen wir nun mit dem angefangenen Tag an?
Wir leihen uns ein Fahrrad für 10.000 Kipp /Rad und fahren zur blauen Lagune. Aranya war anfangs nicht so begeistert, 7 Km ein Weg und auch noch Steigungen zu bewältigen. Das ist entschieden zu viel war Ihr Argument. Aber gutes Zureden zahlt sich aus und so machten wir uns auf den Weg. Als erstes war ein Brückenzoll von 6000/Fahrrad zu entrichten. Die Strecke war dann doch anstrengender als erwartet. Die Hitze und der schlechte Weg machte uns zu schaffen.
An der blauen Lagune angekommen wollte man einen Eintritt von 10.000 Kipp/Person. Aranya spricht sehr gut Lao und so zahlte sie nur den halben Preis für Einheimische. Sie freute sich diebisch. Das klappte aber nicht überall. Viel zu sehen gab es hier nicht. Ein paar Leute die ins Wasser hüpften und eine kleine Höhle, aber so ist es ja überall wo Touristen sind. Jede noch so kleine Attraktion wird als große Sehenswürdigkeit verkauft. Wir tranken ein wenig
und machten uns dann auf den Rückweg. Im Hotel buchten wir noch den Bus nach Luang Prabang für 95.000 Kip / Person ehe wir uns am Abend auf die Partymeile begaben.

Vang Vieng 4.Tag


v Montag 11.01.2010
Nach dem Frühstück warteten wir im Hotel auf den Pick Up Service. Der sollte um 9:00 Uhr kommen, aber wie üblich in Asien kam er erst um 10 Uhr. Danach ging es dann allerdings recht fix. Und um 10:20 fuhr der VIP Bus ab. Die Fahrt verlief recht angenehm. Wir machten nur einen Stopp. Hier sprachen wir mit einer Fremdenführerin die Deutsch, sehr gut, im Goethe Institut Bangkok gelernt hatte. Um 14:00 waren wir dann auch schon in Vang Vieng. Der Bus stoppte nicht weit von unserem Vilayvong Guesthouse entfernt, so dass wir die kurze Strecke mit unseren Koffern bewältigen konnten. Nach dem einchecken erkundeten wir die Gegend und waren von der Schönheit der Landschaft überwältigt. Am Son Fluss in einem kleinem Restaurant aßen wir eine Kleinigkeit ich trank ein gutes Beer Lao und hier ließen wir auch in absoluter Ruhe nur manchmal unterbrochen von planschenden Kindern den Nachmittag ausklingen. Wie auch schon in Vietnam gesehen gibt es hier unendlich viele Brücken mit einer sehr kühnen Konstruktion. Man kann das gar nicht beschreiben. In Vietnam werden diese Bauwerke Affenschaukeln genannt. Am Abend wollten wir das Nachtleben erforschen, die Power reichte aber nur zum Essen und einem kleinen Umtrunk.
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Vientiane 3.Tag


v Sonntag 10.01.2010
Nach dem Frühstück buchten wir als erstes den Bus nach Vang Vieng für 50.000 Kip/Person und reservierten für den 19. 01. eine Nacht im Souphaphone Guesthouse. Danach standen zwei Tempel auf dem ProgrammDer He Pha Keo beherbergte ehemals den Smaragdbuddha, der aus Chiang Mai hierher gebracht wurde und jetzt in Bangkok steht. Er war ein Tempel, aber niemals Vat, also Kloster. Heute erfüllt er die Funktion eines Museums, vor allem sind hier auf der äußeren Galerie einige Buddha Statuen unterschiedlichen Alters in typisch laotischem Stil zu sehen.
Ursprünglich 1565 erbaut, wurde der Tempel nach der Zerstörung durch die Thai 1848 in den
Jahren 1936 bis 1942 wiederaufgebaut, angeblich nach den alten Plänen, wogegen aber das jetzige Erscheinungsbild spricht.
Nachdem Aranya beim letzten Besuch hier einen Buddha erstanden hatte, wollte sie dass ich für Deutschland auch einen erstehe. Ich hatte ja gut 8 Monate Zeit zum überlegen und so stimmte ich zu.
Der
Wat Sisaket soll 10.000 Buddha Figuren beherbergen. Er wurde 1818 in siamesischem Stil erbaut. Sehenswert ist vor allem die Gebetshalle (Sim) mit Wandgemälden und Buddha -Nischen. Der Wat ist umstanden von einer Vielzahl von Bäumen und daher auch bei großer Hitze ein angenehmerer Ort.
Danach bummelten wir durch Vientiane aßen ein wenig tauschten Geld um 256 Kip für ein Baht
und besichtigten Pathouxay.
Das ist ein 49 m hoher Triumphbogen, der in den 60er Jahren von der Armee zu ihrem Ruhm errichtet wurde und vom Triumphbogen in Paris inspiriert ist. Schön ist die Aussicht über Vientiane von dort oben, man sieht bis zum Mekong und man sieht vor allem, dass die Häuser von Vientiane auch heute noch zu einem gut Teil zwischen Grün verschwinden.
Das Wahrzeichen von Vientiane und von Laos ist zweifellos der
That Luang (Grosse Stupa). Bereits im 3. Jahrhundert vor Christus soll hier ein Stupa gestanden haben, der einen Knochen Buddhas enthielt, Beweis hierfür gibt es keinen, es gibt aber wohl Hinweise, dass in der Nähe zwischen 11. und 13. Jahrhundert ein von Khmer erbautes Kloster stand. Der Jetzige Bau wurde in der Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet (Beginn 1566), anschließend wurde er von 4 Klöstern nach jeder Himmelsrichtung umgeben.
Zwei dieser Klöster, im Norden und Süden, wurden wiederaufgebaut, das östliche und westliche Kloster sind zerstört. Im nördlichen Kloster Wat That Luang Neua residiert der buddhistische „Patriarch“ von Lao, der Pha Sangkalath. Während der Kriege mit Burma und Siam wurde der That Luang weitgehend zerstört, um 1900 unter französischer Herrschaft restauriert, aber so schlecht, dass dies 1931 –1935 erneut von Franzosen korrigiert wurde, so dass die heutige Form aus dieser Zeit stammt, rekonstruiert nach alten Zeichnungen. Im November findet vor dem Tempel ein großes mehrtägiges Fest statt.
Auf dem Rückweg sahen wir noch
That Dam (Schwarzer Stupa) ein sehr alt aussehender Backsteinstupa, teilweise etwas überwachsen, er stammt vermutlich aus der Lanna oder frühen Lan Xang Periode (Mitte 13. bis Mitte 14. Jahrhundert).
Wir machten uns nun frisch für den Abend, denn nun war wieder der Nachtmarkt am Mekong Ufer mit seinen vielen einfachen Restaurants angesagt.

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Von Bangkok nach Vientiane 2.Tag



v Samstag 09.01.2010
Eigentlich sollten wir um 9:45 in Nong Khai ankommen, es wurde aber 11:45, weil der Zug öfter mal auf der Strecke halten musste. In Nong Khai nahmen wir dann ein Tuk Tuk für 60 Baht zur Grenze. 20 Baht/Personen kosteten die Busfahrt über die Freundschaftsbrücke zur Laotischen Grenze und von dort aus zum Hotel mit dem Taxi löhnten wir nochmals 300 Baht. Um 13:00 Uhr waren wir dann endlich im Hotel. Das Souphaphone Guesthouse war so wie es im Internet beschrieben wurde, hell sauber große Zimmer und freundliches Personal. Erst wollten wir duschen und schlafen. Dann überlegten wir es uns anders und spazierten en wenig m Mekong dessen Ufer im Augenblick als Promenade ausgebaut wird, aßen hier ein wenig und gingen dann ins Zimmer. Ich checkte meine E-Mails und Aranya legte sich ein wenig zur Ruhe. Am Abend war die Baustelle Mekong Promenade nicht wiederzuerkennen. Wo am Tage Bagger und Lastwagen werkelten, waren nun Tische und Stühle aufgestellt und viele Händler verkauften ihre Waren. Ein typisch asiatischer Nachtmarkt.