Vientiane 13. Tag


v Mittwoch 20.01.2010
Nachdem uns gestern der Taxifahrer den Morgenmarkt in den höchsten Tönen empfohlen hat, musste Aranya sofort nach dem Frühstück trotz der knappen Zeit bis zum Ausschecken los. Ich bestand auf laufen. Der Markt war genau so wie jeder andere, nur mit dem Unterschied, dass im 2 ten Geschoss Juweliergeschäfte waren. Hier kaufte sie dann endlich ihren Silbergürtel, der ihr schon 10 Tage im Magen lag. Schnell gingen wir wieder zurück zum Hotel duschten und packten die Koffer, Um 12:30 checkten wir dann aus, deponierten die Koffer bei der Rezeption und suchten uns ein Restaurant mit Gurkensalat.
Auf dem Rückweg sah Aranya eine junge Frau die ihre Fußpflege auf dem Gehweg ausführte. Nach einem kurzen Gespräch wollte auch sie Ihre Füße pflegen lassen. Erst war ich von dem Gedanken nicht so fasziniert, aber eine ältere Frau die einen kleinen Verkaufstand für Getränke betrieb bot uns einen Sitzplatz in ihrem Wohnzimmer an. Ich bestellte ein Bier und der Hausherr wollte wissen woher ich komme. Kurz danach kam auch sein Sohn, der gut englisch sprach hinzu und so entwickelte sich ein sehr informatives Gespräch. Der ältere Herr 71 Jahre alt diente als General unter dem letzten König von Laos. Kämpfte zusammen mit Thais und Amerikanern gegen die Kommunisten und nach der Niederlage steckten in die Kommunisten in ein Umerziehungslager. Nun lebt er zusammen mit Frau einem Sohn, der mit der Tochter eines Ministers verheiratet war, und einer Tochter in einem kleinen Haus und bestreitet seinen Lebensunterhalt mit der Produktion von Sauerwurst. Während wir sprachen begann seine Frau 65 Jahre alt mit der Produktion. 25 Kg gekochtes Schweinehack vermischt mit Zwiebeln und Knoblauch wurde von ihr in 100 Gramm Portionen gerollt. Der Sohn nahm den Kloss legte eine grüne Chili dazu und rollte und rollte den Kloss in ein vorher zugeschnittenes Bananenblatt. Dann packte die Tochter das Produkt in 10 Bananenblätter verschnürte es kurz und der Vater übernahm dann die endgültige Verschnürung mit Sisalband. Verkauft wurde dann eine Portion für 20 Baht an einen Händler der diese Ware bis nach Vietnam und Japan liefert. Alle 2 Tage war eine Lieferung fällig. Als die Familie mein Alter erfuhr gingen alle Familienmitglieder außer dem Hausherrn
so wie es in Asien gegenüber älteren Menschen üblich ist, mit gesenktem Haupt an mir vorbei. Wir verabschiedeten uns und dann kam die übliche Frage, ob wir nicht einen Sohn oder Freund für die unverheiratete Tochter hätten. Nun wollten wir bei der kleinen Thai die uns gestern auch gefragt hat ob wir ihr nicht einen Freund besorgen können, noch etwas Essen um anschließend im Guesthouse auf den Bus nach Pakse zu warten. Pünktlich um 7:00 Uhr kam dann auch das Sammeltaxi für den Transfer zum Busbahnhof. Vorher mussten wir alle in einen Bus steigen der uns zum südlichen Busbahnhof brachte. Hier enterten wir den Schlafbus. Unsere Doppelbetten Nr.38 und 40 waren oben und nicht so bequem, wie es einige Leute im Internet beschrieben hatten. Aber wenn man müde ist kann man überall schlafen. Nachts um ca. 1:30 Uhr noch ein 20 minütiger Toilettenstopp, weil das pinkeln in der Bustoilette recht umständlich war. Zum Glück brauchte ich weder im Bus noch unterwegs nicht das große Geschäft machen obwohl es gelegentlich ganz schön im Bauch rumorte.

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