Champasak 15. Tag



v Freitag 22.01.2010
Um 6:00 klingelte der Wecker. Wieder Kofferpacken, Frühstücken, denn um 8:00 Uhr kam unser Tuk Tuk, das uns zur Anlegestelle am Mekong brachte. Es fing an zu Regnen erst wenig dann immer mehr und was nicht kam war unser Boot. Nach einer halben Stunde packte uns die Wut und wir fuhren zum Reisebüro. Der Besitzer entschuldigte sich weil sein Mitarbeiter wohl den Abholdienst informierte aber nicht den Bootsführer. Er erstattete uns den Fahrpreis und auch die Fahrt vom Mekong zurück sowie die Fahrt zum Busbahnhof.
Hier angekommen das reinste Chaos. Busse, Taxis Tuk Tuk, Mopeds und Fahrräder parkten wild durcheinander. Hühner wurden umgeladen. Ein Ziegenbock wurde an der Leine geführt. Plötzlich an den Hörnern und am Schwanz gepackt und auf das Taxi zu den Passagieren gelegt. Durch den Regen war das Tier völlig durchnässt. Es schüttelte sich und alle Mitfahrer bekamen etwas Nässe mit. Zum Glück wurde in unserem Taxi kein Viehzeug transportiert. Die Taxis muss man sich so vorstellen. Ein Pritschenwagen mit 3 Sitzbänken eine an jeder Seite und eine in der Mitte, darüber ein Dach auf dem Gepäck untergebracht wird und an den Seiten offen, so dass der Wind und heute auch der Regen hineinkommen kann. Insgesamt waren wohl 20 Personen an Bord Die Fahrt verlief recht lustig weil jeder etwas zu erzählen hatte. Aranya war so richtig in ihrem Element. Ich glaube nach der 2 stündigen Fahrt kannte jeder die Lebensgeschichte des anderen. Unterwegs stiegen immer noch mehr Leute zu und es wurde enger und enger. Schließlich kamen wir zu einer Fähre, das Taxi stoppte und etliche Frauen und Mädchen boten ihre Waren meist Gemüse oder Reisprodukte an. Ein Mädchen etwa 14 Jahre kaufte ein Bund Gemüse ähnlich wie kleine Rettiche und gab uns einige zum Probieren. Es war ganz selbstverständlich, dass sich auch andere Frauen bei den anderen bedienten und das ohne zu fragen.
Nun sah ich auch die Fähre. 6 Autos, Mopeds, Fahrräder und Fußgänger gingen an Bord. Leider konnte ich nicht aussteigen und dieses Gefährt fotografieren. Drei Boote waren ähnlich wie ein Katamaran mit Brettern und Balken verbunden. Die Auffahrrampe bestand glaube ich aus einem Bambuskonstrukt. Aber es hielt und wir erreichten ohne Probleme die andere Seite und Champasak. Dieser Ort der einer ganzen Provinz den Namen gibt hat etwa 23.000 Einwohner und besteht aus einer Straße. Rechts und links Häuser teils Bambushütten, teils Holzhäuser aber auch richtig schöne renovierte Villen. Hinter den Häusern auf der einen Seite der Mekong, auf der anderen Seite Reisfelder die von Bergen begrenzt werden. Eine schöne idyllische Postkartenlandschaft. Nach zwei Stunden Fahrt erreichten wir unser Hotel das Souchittra Guest House direkt am Mekong gelegen. Das Taxi hielt direkt vor der Tür und mit einem fröhlichen Geschnatter wurden wir verabschiedet. Der Regen hatte auch aufgehört und es wurde richtig heiß.
Nach dem einchecken mieteten wir uns 2 Fahrräder und radelten durch den Ort, das heißt erst die Straße links herauf, hier trafen wir eine unsere Mitfahrerin die uns zu einem Glas Wasser in ihren Garten einlud und rechts herunter bis zur Mekong Fähre.
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